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Das Thema Demenz oder Demenz vom Alzheimer Typ

Es gibt viele Namen für dieses Erkrankungsbild und doch haben sie alle etwas Gemeinsames: Eine veränderte Persönlichkeit, begleitet von Wortfindungsstörungen, Beeinträchtigung des Denkvermögens, Sprach- und Orientierungsprobleme. Auch Schwierigkeiten bei alltäglichen Verrichtungen wie Einkaufen oder Ankleiden. Hinzu kommen Aggressionen, bedingt durch Umbauten im frontotemporalen Gehirn, aber auch durch das Bewusstsein des immer mehr schwindenden Gedächtnisses. Weiterhin kommt natürlich die Angst, von der Familie alsbald entdeckt und sich der Hilflossigkeit und Endlichkeit bewusst zu werden. Letztendlich wissen die Erkrankten, dass sie an den Folgen der Demenz versterben. 

Medikamente

Die medikamentöse Therapie kann Leiden verbessern, doch nicht heilen. Noch ist die Wissenschaft nicht soweit, die Demenz in ihrer Gesamtheit zu verstehen und noch lange nicht soweit, diese gänzlich zu heilen. Diese Erkrankung ist eine fortschreitende Erkrankung, die von Woche zu Woche, Monat zu Monat und von Jahr zu Jahr immer schlimmer wird und letztendlich mit dem Tod endet. Sie kann nur in den Beschwerden abgemildert werden, vielleicht wird der Verlauf und auch der Zeitpunkt des Todes hinausgezögert um ein paar Monate. Doch um welchen Preis? 

Mein Beruf als Pharmareferentin

Als ich damals ein Alzheimer Medikament vertreiben durfte, war ich hellauf begeistert. Die Begeisterung hielt sich natürlich in Grenzen, als ich mir nach Durchsicht der Studienlage feststellen musste, dass die Medikamente, die sich derzeit im Markt befanden, eine Überlebenschanche für den Patienten von maximal 3 – 6 Monate hatten. Ich habe mich gefragt, ob es eine gute Idee sei, teure Medikamente über mehrere Monate oder bestenfalls Jahre zu nehmen, um die Überlebenschance auf 3 Monate zu erhöhen. Klingt absurd. Doch viele Patienten und auch die verzweifelten Angehörigen möchten diese Chance ergreifen, um Linderung im Krankheitsgeschehen zu ermöglich. Durch die Medikamentengabe werden in den meisten Fällen der Verwirrheitszustand sowie die Aggressivität spürbar verbessert.

Was also tun, um nicht an Demenz zu erkranken?  

Der Sitz des Gedächtnisses, der Hippocampus bzw. Hippocampi, ist ein Teil des Gehirns, Archicortex genannt. Er befindet sich am inneren Rand des Temporallappens und ist eine zentrale Schaltstation des limbischen Systems. Der Hippocampus ist nicht nur ein Datenspeicher, sondern reguliert unsere Reaktionen auf Stress jeglicher Art. Zu diesem Stress gehören nicht nur Stress am Arbeitsplatz oder Stress privater Natur, sondern auch vergangene, nicht verarbeitete Emotionen, Traumata oder posttraumatische Belastungsstörungen. Auch  mangelnder Selbstwert oder Unzufriedenheit können Stress auslösen. 

Hinzu kommt der Stress durch Lärm, die Handybenutzung, Tabletts, Mobilfunkantennen, WLAN-Routern oder DECT-Telefonen. Auch erhöhter Leistungsdruck in der Schule oder im Beruf und Mobbing können dazu beitragen, später an einer Demenz zu erkranken.

Wie verarbeitet der Hippocampus den eingehenden Stress? 

Er hat Helfer, und zwar Hormondrüsen, die diesen Stress besser verteilen (sogenannte Stresskaskade). Die erste Drüse ist der Hypothalmus, der sich im Zwischenhirn befindet. Ist das Signal vom Hippocampus im Hypothalamus angekommen, aktiviert dieser über Hormone die zweite Drüse, die sogenannte Hirnanhangsdrüse, die mithilfe von Hormonen die dritte Drüse aktiviert, die Nebennierenrinde, die sich oberhalb der Nieren befindet. Diese Drüse setzt nun das Stresshormon Cortisol in die Blutbahn frei und mobilisiert unsere Energievorräte. Das bedeutet, der Blutzuckerspiegel steigt, der Blutdruck und die Herzfrequenz erhöhen sich und setzen uns in Bereitschaft zu kämpfen oder zu fliehen. Der ständig erhöhte Cortisolspiegel verhindert die adulte Neurogenese und wirkt sogar neurodegenerativ, was so viel bedeutet, dass der Hippocampus anfängt immer kleiner zu werden. 

Was also tun, damit der Hippocampus nicht schrumpft?

Füttern mit natürlicher Neugier und geistiger Flexibilität. Egal, ob es Kreuzworträtsel oder Soduko sind oder das Erlernen einer neuen Sprache, eines neuen Handwerkes oder eines Strickmusters. Die Neuronen des Hippocampus müssen gefüttert werden, damit sie wachsen. Je größer das Volumen, desto höher die Wahrscheinlichkeit, im Alter nicht an Demenz zu erkranken. 

Cortisol

Ein chronisch erhöhter Stresslevel ist Ursache vieler Erkrankungen. Denn das Cortisol, dass in Stresssituationen ausgeschüttet werden sollte, kursiert als Dauergast in den Blutgefäßen. Das hat zur Folge, dass sämtliche Heilungs- und Reparaturvorgänge nicht nur neurotoxisch sind, sondern auch das Absterben von Nervenzellen im Hippocampus fördert. Nicht nur das Cortisol wird in Stresssituationen ausgeschüttet, sondern auch Adrenalin. Ebenfalls hinterlässt der chronische Stress in den übrigen Organen und Blutgefäßen seine Spuren. Ein dauerhafter Überschuss an Cortisol kann zu Schlafstörungen, Herzerkrankungen, Bluthochdruck, Übergewicht und Konzentrationsschwierigkeiten führen. Anti-Stress-Strategien zum Senken des Cortisols sind Sport und Regeneration, gesunde Ernährung sowie Schlaf.

Was verbessert die Gedächtnisleistungen?

Öle/Saaten/Samen

Oder alternativ zu den Omega-3-Fettsäuren eines der folgenden Öle/Saaten/Samen: 

Vitamine

Mineralstoffe

Aminosäuren

Homöopathie

Heilpflanzen auch aus der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und  der ayurvedische Heilkunst

Gewürze

  • Rosmarin
  • Kurkuma
  • Safran
  • Curry-Gewürzmischung

Tee

Ernährung

  • Pilze: Austernpilze, Shiitake, Champignon
  • Beeren (frisch oder gefroren):
    Heidelbeeren, Brombeeren, Holunderbeeren, schwarze Johannisbeeren, Apfelbeere, Schwarze Nachtschatten, Schledorn, Dünenrose, Schwarze Krähenbeere, Efeu 
  • Obst: Wassermelonen, Ananas, Orangen, Kiwis, Pflaumen, Kirschen, Weintrauben, Äpfel
  • Avocado
  • Nüsse: Pistazien, Haselnüsse, Paranüsse
  • Grünes Blattgemüse:
  • Blattsalate: Chicorée, Feldsalat, Radicchio
  • Kohlgemüse: Brokkoli, Rosenkohl, Chinakohl
  • Lauchgemüse: Bärlauch, Schnittlauch, Porree
  • Spinatgemüse: Spinat, Mangold
  • Wildkräuter und Wildsalate: Brennnessel, Brunnenkresse, Löwenzahn

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